Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag

Bereits zum zweiten Mal in Folge beteiligte sich die neuapostolische Kirchengemeinde Gotha aktiv am diesjährigen ökumenischen Pfingstgottesdienst in der evangelischen Margarethenkirche. Vorbereitet und geplant wurde dieser Gottesdienst von den Gemeindeverantwortlichen der Evangelischen- sowie der Katholischen Kirche, der Baptistengemeinde und der Neuapostolischen Kirche.

Pünktlich um 10 Uhr am Pfingstmontag eröffnete Pfarrer Franz (Evangelische Kirche) den Gottesdienst in dem gut gefüllten Gotteshaus mit dem Psalm 118, 24-29 „Dies ist der Tag, den der Herr macht...“. Hierbei wurden im Wechsel die einzelnen Verse von Pfarrer Franz und der ganzen Gemeinde gesprochen. Gemeinsam sang die Gemeinde, unter der sich etliche Glaubensgeschwister der Neuapostolischen Kirche befanden, das Lied „Komm, Heilger Geist“ (EG BT 564).

Im Anschluss an eine Bibellesung aus 1.Korinther 12, 4-11, erfreute der Gemeindechor der Neuapostolischen Kirche alle Anwesenden mit dem Liedbeitrag „Ich hebe meine Augen auf“ (NAK CB 206).

In ihrer Predigt legte Frau Schäfer (Katholische Kirche) den Themenschwerpunkt des Gottesdienstes auf die Heilige Wassertaufe (Matthäus 28, 16-20). Sie erklärte allen Anwesenden aufschlussreich die Bedeutung dieser Taufe. Damit sich die Gottesdienstbesucher noch einmal intensiv mit der eigenen Taufe und deren Auswirkung auseinandersetzen konnten, hatte jeder Christ die Möglichkeit, an ein steinernes, mit Wasser gefülltes Taufbecken in den Altarbereich zu treten und sich mit Wasser zu benetzen. Danach konnte man zu den am Taufbecken versammelten Geistlichen der verschiedenen Kirchen gehen und sich persönlich segnen lassen. Zahlreiche Anwesende nutzten diese Gelegenheit.

Die Zeremonie wurde vom Chor mit Liedbeiträgen wie „Kommet her“, „Jesus bleib in meinem Leben“ und „Die auf den Herrn harren“ umrahmt. Anschließend stimmten alle Versammelten in das bekannte Lied und Glaubensbekenntnis „Ich glaube an den Vater“ ein.

Es folgten Fürbitten

  • für die Einheit der Christen (Frau Schäfer, Katholische Kirche)
  • für die Stadt (Evangelist Schwind, Neuapostolische Kirche)
  • für Trauernde und Leidtragende (Pfarrer Franz, Evangelische Kirche)
  • für Frieden in der Welt (Bruder Schwanitz, Baptistengemeinde)

Die einzelnen Fürbitten wurden jeweils von der Gemeinde mit dem Ruf „Herr, erbarme dich“ (EG 178,11) mit Gesang unterstrichen.

Nach dem gemeinsam gesprochenen „Vaterunser“ hatten alle Gemeindevertreter die Gelegenheit, zu den Gottesdiensten ihrer Gemeinden einzuladen.

Der Gottesdienst endete musikalisch im Gemeindegesang mit dem irischen Segenswunsch „Möge die Straße uns zusammenführen“.

Gemeindegesang, Kyrie, Credo und solistische Orgelvorträge wurden vom Kirchenmusikdirektor Jens Goldhardt an der von Alexander Schuke erbauten Pfeifenorgel meisterhaft begleitet und vorgetragen.

Beim anschließenden Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen war man sich einig, dass der ökumenische Gottesdienst am Pfingstmontag eine Bereicherung ist und die Christen der Stadt sich wieder ein Stück nähergekommen sind.

Text: D.S. / Bilder J.So.