Ein großartiger Seniorengottesdienst

Am Sonntag, den 9. April 2017 diente Bischof Wittich den Senioren des Bezirkes Gotha.

Der Bezirksseniorenchor stimmte mit den Liedern „Komm zur Lebensquelle“ und „Heute, heute“ auf den Gottesdienst ein.

Bischof Wittich legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Psalm 71, 18 zu Grunde. „Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.

Der Musikbeitrag vom Chor „Stellt euch in den Dienst des Herrn“ prägte den Anfang des Gottesdienstes besonders. Der Bischof brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Senioren sich in den Dienst des Herrn stellen und dankte ihnen, denn sie werden gebraucht.

In seiner Predigt bezeichnete Bischof Wittich den Psalm als großartige Quelle der Unterweisung. Er drückte den Wechsel zwischen Zuversicht und Bedrängnis aus. Verlassen wir uns auf den Herrn auch in der Not? – Wir haben die Gewissheit: Gott will unser Heil, er hat uns erwählt und zuerst geliebt. Er bewahrt uns zwar nicht vor Leid, dies müssen alle Menschen erleben, aber er errettet uns. Mit dieser Sicherheit und der gegebenen Kraft im Leid können wir aushalten, durchhalten, standhaft sein, Lebens- und Glaubenserfahrungen sammeln und diese an die junge Generation weitergeben. Weiter zeigte der Bischof am Bild einer Medaille die zwei Seiten der Kirche auf. Einerseits ist die Kirche eine Institution, aber das Schöne und Wichtige ist umseitig – die glänzende Seite der Medaille. Kirche ist auch Gottesdienst erleben, Gemeinschaft mit den Geschwistern, das Wort der Predigt und die drei Sakramente. Er schloss seine Predigt mit dem Wunsch, weiter den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen, treu zu bleiben und Kraft aus dem Heiligen Abendmahl zu schöpfen.

Bezirksältester Schneider griff in seinem Mitdienen noch einmal die glänzende Seite der Medaille auf. Für die Anwesenden ist dies die Gemeinschaft im Kreis der Senioren, das Mitdienen auch im Ruhestand und die Freude über Gottes Hilfe. Der Bezirksälteste ging noch weiter und bezeichnete die Glaubenserfahrung der Senioren als ein Kapital. Mit der Gewissheit im Herzen „Was Gott sagt, das tut er auch“ können die Senioren auch jungen Geschwistern „freundliche Ermutigungen“ geben, denn Gott ist da!

„Was kann ich als junger Mensch den Senioren sagen?“ so begann Priester Solbrig sein Dienen. Er griff noch einmal einen Gedanken aus der Hauptpredigt des Bischofs auf: Mitdienen, Mitarbeiten im Werk; auch wenn sich manches ändert, denn Veränderungen dienen zum Erreichen des Glaubensziels.

Nach der Sündenvergebung, dem Heiligen Abendmahl und dem Schlusssegen bedankte sich der Bischof für die freundliche Aufnahme. Mit dem Lied „Jauchzet und singet“ setzte der Chor den Abschluss des Gottesdienstes.