Himmelfahrtsgottesdienst mit Bischof Wittich

Mit großer Freude erlebten die Geschwister der Gemeinde Gotha gemeinsam mit allen geladenen Gästen am Himmelfahrtstag den Festgottesdienst mit Bischof Wittich. Den Geschwistern Engelmohr spendete er den Segen zum 50-jährigen Ehejubiläum.

Dem Gottesdienst legte der Bischof ein Bibelwort aus Johannes 16, 28 zu Grunde: „Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.“

Zur Einstimmung auf den Himmelfahrtstag wurden den Anwesenden aus der Bibel die Verse 44-53 aus Lukas 24 vorgelesen.

 

Zunächst ging Bischof Wittich auf das erklungene Lied des Chores „Der du für uns gestorben“ ein und betonte, dass diese berührenden Liedworte Jesu Leiden im Tod und dessen Auferstehung beinhalten. Das Leben Jesu, welches in ärmlichen Verhältnissen begann und nach der Lehrtätigkeit Jesu am Kreuz als wahrer Mensch endete, war keine Erfolgsgeschichte. Sie lief nach Gottes Willen und Plan. Der Bischof betonte, dass Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt ein Wechselbad der Gefühle von Freude, Wiedersehensfreude, Abschiedsschmerz – ja Verheißung und Erfüllung sind.

 

So erleben auch wir, dass unsere Träume, Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen anders als erhofft verlaufen. „Schnell hadern wir mit Gott und sehen oft nicht die vielen schönen Tage in unserem Leben“, machte Bischof Wittich deutlich und betonte „Auch unser Leben läuft nach Gottes Plan ab“.

 

Der Himmelfahrtstag steht seit dem 3. Jahrhundert auf dem Kalender. Was bedeutet Himmelfahrt? Es ist das Fest der Thronbesteigung Jesu Christi – Sieg und Triumph

Gottes Wort wurde Fleisch und wohnte bei uns als Mensch. Dies setzte sich bis zu Christi Himmelfahrt fort.

Das Geschehen um Jesu wird in den Evangelien beschrieben. Der Bischof unterschied, dass das Johannesevangelium anders auf Jesu fokussiert ist. Es stellt das Leben wie in einem Gemälde - einem Portrait dar.

Die anderen Evangelien zeigen sein Wirken wie in einem Fotoalbum.

 

In der Predigt verdeutlichte Bischof Wittich, dass das Bild der Wolke nicht mit einem Himmelsfahrzeug vergleichbar, ja zu verwechseln sei. Jesus wurde von einer Wolke aufgehoben, was die Gegenwart Gottes ausdrücken soll.

 

Mit dem Heiligen Geist als Tröster und als Gottheit erleben wir immer wieder den Herrn und schreiten freudig dem Wiederkommen Jesu Christi entgegen.

 

Bezirksevangelist Uwe Weyh ging in seinem Predigtbeitrag nochmals auf das eingangs gesungene Lied des Chores ein. Hier heißt es: „   und uns ein Heil erworben, das unvergänglich ist,…“ – das ist das Große, was wir als Christen in unserem Herzen haben, was Mut macht, auf die Aussicht mit Jesu zu leben.

 

Nach Sündenvergebung, Heiligem Abendmahl und dem vom Chor gesungenen Wunschlied „Ich bete an die Macht der Liebe“ wendet sich der Bischof an das Jubelpaar.

50 Jahre die Treue gehalten. In der Ansprache bescheinigte Bischof Wittich dem Goldenen Paar, dass sie ein gutes Team sind - eine gute Einheit, die sich ohne Worte versteht. Er würdigte ihre gemeinsame Arbeit mit den Senioren, wie sie sich im Ruhestand einbringen, mitgestalten und Gutes tun.

„Gold ist unbezwingbar, beständig, dehnbar und walzbar. Man kann Gold einiges zumuten“ Mit dieser Aussage ging er auf die Freuden und Leiden, die Dankbarkeit und die Hilfe in der Rückschau auf die 50 Ehejahre ein.

Bischof Wittich gab dem Jubelpaar den Segensspruch aus Römer 15, 13 „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“

 

Mit dem Lied „Gottes grenzenlose Liebe“ setzte der Chor den Abschluss des Gottesdienstes.